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Pans Odyssee
#1

Naja an einem Nachmittag ist diese Kurzgeschichte entstanden.
Sie umfasst 22 Buchseiten.
Ist, wie ich finde, lustig; epochal; voller Ironie und Action und auch ein wenig Trauer hat sich eingeschlichen.

Naja seht einfach selbst. Hier ist der Anfang. [Bild: smile.gif]

Viel Spaß beim lesen!


Pans Odyssee

Achter Zyklus, 278 Einheiten
(Allianz-Schlachtenkalender)
Blutsväter-Installation 00 (Arche),
nahe des Kerns


Es war sich schwer vorzustellen, das das alles hier von Hand aufgebaut worden war. Es wirkte so natürlich wie auf jeden anderen Planeten auch, auf den Pan gewesen war.
Die Pflanzen und die Felsen und nicht zu vergessen der meilenweite Ozean, der sich vor ihm erschloss.
Es wirkte beinahe so wie zuhause.
Beinahe.
Abgesehen von der Atmosphäre, die für den kleinen Grunt tödlich war, konnte er den Horizont und darüber hinaus sehen. Er war gewölbt. Die gesamte Arche war das. Sie hatte die Form einer geöffneten Blüte mit einem Loch in der Mitte.
In diesem "Loch" schwebte ein Planet. Es war der Archenkern. Das mittlere Loch der Arche hatte locker den Durchmesser eines Halo-Rings. Was noch als klein eingestuft werden konnte.
In ihrer Gesamtheit hatte die Installation 00 einen Durchmesser von zehn Halos.
Diese Einrichtung war gigantisch.
Pan war einfach nur verblüfft zu welchen Möglichkeiten ihre Götter fähig gewesen waren.
Hinter sich vernahm Pan schwere Schritte. Er drehte sich um und schon wurde er getreten. Der Fuß traf ihn an der Bauchpanzerung und schleuderte ihn weg.
Es wäre zu schön gewesen, wenn die Panzerung wenigstens etwas des Trittes abgefangen hätte, aber das tat sie nicht.
"Träumst du schon wieder", knurrte der Brute, der ihn getreten hatte. "Pass gefälligst auf und entferne dich nicht von der Meute, Ungeziefer."
"Ja Exzellenz", stammelte der Grunt und ließ sich vor dem Brute auf den Boden fallen.
Wie erniedrigend es sich anfühlte vor einem Scheusal zu knien.
Er konnte den Gesichtsausdruck des Brutes nicht sehen, da er halb auf den Bauch liegend nur seine gepanzerten Beine sehen konnte. Das verfilzte Fell stank bis zum Himmel, fand Pan.
Ein Grunzen hörte er, dann verschwand der Brute wieder dahin wo er her gekommen war.
Erleichtert atmete Pan aus.
"Du solltest besser tun was er sagt, Pan", flüsterte Gogon. Er befürchtete immer noch, dass die Brutes jedes seiner geflüsterten Worte hören konnten. "Sonst bringen die uns auch um"
Pan stand auf und sah neben Gogon auch noch Zawaz, der ebenso besorgt dreinblickte.
Unbeholfen stand Pan auf. "Ja schon gut", versprach er ihnen. Er wollte ja selbst mit der ganzen Sache so gut wie möglich zurechtkommen. Leicht war es trotzdem nicht. Die Brutes waren kein besserer Ersatz für die Eliten. Auch wenn er am Anfang den Eindruck davon hatte.
"Komm Pan", sagte Zawaz und stupste seinen Gegenüber an. "Lass uns hoch zu den anderen gehen."
Strahlend sagte Pan: "Klar", und lief mit ihnen beiden los.
Eigentlich war ,Pan‘ nur sein Kosename. In Wahrheit hieß er Panap. Aber weil ihm dieser Name nie gefallen hatte, nannte er sich seit jeher nur noch schlicht und einfach Pan. Seine Freunde taten es ihm gleich und so hatte sich diese Kurzform bei ihnen eingebürgert.
Sie befanden sich unterhalb eines großen Turms, einer von vielen, der die noch größere Zitadelle mit einem Energieschild versorgte.
Pan wusste nur, dass der Prophet der Wahrheit dort war, nicht aber was dieser dort machte.
Aber es war ihm auch egal.
Er musste nur zusammen mit den anderen den Turm bewachen, da die verräterischen Eliten zusammen mit Menschen auf der Arche gelandet waren.
Was das hieß konnte sich jeder in der Gruppe ausmalen: es hieß jede Menge Ärger.
In ihrer Nähe gab es noch zwei andere Türme. Der auf dem sich Pan befand, war direkt an einer Felswand errichtet worden. Von hier aus ging es tief hinunter bis zu der Stelle, wo die Wellen gegen den steilen Abgrund brandeten.
Es gab die Wiese entlang auch noch einen Weg durch die Klippen direkt zur Zitadelle. Pan jedoch war es verboten dort ohne Erlaubnis hinzugehen.
Zusammen mit Gogon und Zawaz tappte er gemütlich zum Eingang des Turms hinüber.
Alle drei Grunts zuckten zeitgleich zusammen, unter dem erneuten Brüllen des Brutes. Es war der selbe wie von vorhin, der eine purpurne Rüstung und einen Helm trug, der groß genug war das Pan ihn spielend als Brustpanzer hätte verwenden können. Doch zum Glück aller drei blickte der Brute noch nicht einmal in ihre Richtung.
Er streckte seine Pranke in Richtung Ozean aus. Alle anderen folgten seinem Blick. Dort war etwas am Himmel. Es wurde größer und entpuppte sich als zwei grüne Phantoms und fünf Menschen-Landungsboote - Pelicans.
Wieder schrie Pan auf. Jetzt hatten sie wirklich Ärger.
Im Nu hatten sich die sieben Schiffe aufgeteilt. Zwei Pelicans flogen auf den Nordturm zu. Die beiden Phantoms visierten den mittleren Turm an und die letzten drei Pelicans flogen in seine Richtung, als wäre er eine lohnende Beute.
Einer wurde erfolgreich von einem Wraith-Panzer erwischt und stürzte gegen die Klippen. Ein Donnern war zu hören, gefolgt von einer pechschwarzen Rauchsäule.
Schüsse fielen, Menschen tauchten auf den Rümpfen der überblieben Schiffe auf und der Brute brüllte ihnen hasserfüllt entgegen. Kaum hatte Pan verstanden was los war, waren ein halbes Dutzend weitere Brutes und Grunts aus dem Schildturm gestürmt.
Metallkugeln, Plasmabälle und Kristallnadeln erfüllten die Luft, das einem kaum noch Platz zum Atmen blieb.
Gogon wollte mit erhobenem Nadelwerfer vorstürmen und kämpfen, als ihn Pan und Zawaz mit vereinten Kräften zurückhalten konnten und hinter einen Felsen zerrten.
"Wir müssen kämpfen", wehrte sich Gogon.
Pan und sein Partner hielten ihn weiterhin fest. "Nein", brüllte er so leise wie möglich. "Wenn wir das tun sterben wir."
Den Arm von Gogon fest umschlungen stimmte ihm Zawaz zu. "Genau, es wird Verstärkung kommen."
Gogon ließ erst locker, als er zwischen den Büschen und Felsen hindurch sah mit welcher Entschlossenheit die Menschen kämpften. Allen voran ein schwarzer Offizier, der den drei Grunts einen Schauer über den Rücken laufen ließ.
"Okay", murmelte Gogon zur Freude der anderen beiden, "warten wir."

Oya, Mando'ade. Mhi cuyir kandosii par haar akaanir. K'oyacyi!
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Pans Odyssee - von John der Große - 09.05.2009, 10:24

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